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Breaking News aus Tansania: Seit Wochen bereiten die Frauen und Männer in Tansania ihre Felder für die Regenzeit vor. Seit Wochen warten sie in drückender Hitze auf den Regen. Nichts kommt. Martina Ngahy von der VUWAWA Mbinga berichtet von einer schwierigen Situation: "Das Wetter ändert sich schon seit Jahren." Im August gibt es ein Austauschprojekt von KAB und VUWAWA, um diese und weitere Fragen der globalen Entwicklung gemeinsam anzugehen.

Eine ungewöhnliche Hitzewelle am Beginn der Regenzeit

Der Blick geht zum Himmel und nichts kommt. Stattdessen steht die Sonne hoch am Himmel. Es ist ungewöhnlich heiß für die Jahreszeit. Eigentlich ist jetzt Regenzeit und Regenzeit ist Pflanzzeit. In der Region Mbinga im Südosten Tansanias leben nach Auskunft von Martina Ngahy 97 % der Menschen vom dem, was auf dem Acker wächst. Die Leute gehen im November auf die Felder, ackern und legen die Samen oder setzen die Pflanzen. In den vergangenen Jahren gab es kaum Hunger in Tansania. Klima und Ernährungslage waren weitgehend stabil. Zuletzt konnte sogar Mais und Weizen an die von Trockenheit und Heuschrecken geplagten Nachbarn im Norden (Kenia, Somalia) oder vom Hurrikane geplagten Nachbarn im Süden (Mosambik) geliefert werden. In diesen Ländern kennt man schon die Diskussion um den "Climate Change" (Klimawandel). Nun scheint sie auch in Tansania anzukommen. Martina Ngahy sieht die Situation noch nicht völlig hoffnungslos, aber kritisch: "Im Januar hat jetzt der Regen eingesetzt, das kann noch gut gehen."

Ein deutliches "Karibu Tanzania" für 2022

Martina Ngahy ist engagiertes Mitglied der KAB-Partnerorganisation "VUWAWA-Mbinga". Ihre Aufgabe ist der Kontakt nach Deutschland und sie ist nun auch Projektmanagerin Karibu VUWAWAfür einen Partnerschaftsaustausch in Tansania im Sommer 2022. Gleich ob sich die Ernährungslage zuspitzt oder doch noch entspannt. Im Namen der VUWAWA betont sie: "Karibu Tanzania - Willkommen in Tansania". Entsprechend plant das Team Tansania der KAB das Austauschprojekt mit insgesamt 15 Personen aus Deutschland und 15 Personen aus Tansania. Ziel ist es, das Leben der Menschen vor Ort kennen zu lernen und zusammen mit den Mitgliedern der VUWAWA gemeinsame Vorhaben für ein besseres Leben in der Einen Welt zu entwickeln. Ob Klimawandeln oder Gesundheit, Rohstofferschließung oder Fairtrade. Es gibt viele Themen die uns verbinden und die wir nur gemeinsam entwickeln können; vielleicht gibt es auch ganz akute Fragen. Das Programm umfasst einen längeren Aufenthalt im kleinen Dorf Nkile am Malawisee (Lake Njassa), ganz im Süden des Landes.

⇒ Die Ausschreibung zu diesem Vorhaben findet sich hier. Das Projekt umfasst Vorbereitungsveranstaltungen einer Reise nach Tansania vom 13.08. - 02.09.2022 und ein Nachtreffen. Natürlich ist auch schon die Idee im Raum, unsere Partner aus Tansania in den kommenden Jahren nach Deutschland einzuladen. Interessierte können jetzt ihr Interesse mitteilen und sich informieren.

Spenden für die Projektarbeit in Tansania erwünscht

Die VUWAWA-Mbinga organisiert Projekte zur Einkommensverbesserung (Schweinezucht), für Kleinkredite und zur Aufforstung. Vielleicht kommt bald noch die Hungerprävention dazu. Darüber hinaus ist sie über das Christian Workers Movement (CWM) in Tansania gemeinsam mit der KAB in die Weltbewegung christlicher Arbeitnehmerorganisationen eingebunden. Zur Unterstützung dieser Arbeit bitten wir um Spenden an das Weltnotwerk der KAB. Diese Organisation gewährleistet uns, dass die Spendengelder kontrolliert und auditiert an unsere Partner in Mbinga kommen und vernünftig eingesetzt werden. Direkt zum Spendenportal geht es hier: www.weltnotwerk.org

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