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Die Initiative für „Ehrenamtliche Digitallotsen“ im Landkreis Miltenberg entwickelt sich weiter. Schon länger haben lokale Initiativen Sprechstunden und Mini-Workshops für Anwendungen auf Handys, Computern und im Internet in Niedernberg und Erlenbach angeboten. Im Rahmen eines Informationsgesprächs wurde nun eine erste Neu-Initiative von Digitallotsen für Trennfurt vereinbart. In weiteren Ortschaften wird eine Kooperation zur Umsetzung angebahnt.

Mit der Neu-Initiative in Trennfurt soll ein beispielhafter Weg entwickelt werden, wie die Idee „Ehrenamtliche Digitallotsen“ in weiteren Kommunen eingeführt werden kann. Im November traf sich eine kleine Gruppe von Machern und interessierten Bürgern im Pfarrheim Trennfurt um die konkrete Möglichkeit von Mini-Workshops vor Ort zu besprechen. Um an einem Ort neu einzusteigen sind drei Zielgruppen anzusprechen:

1. Digitale Macherinnen und Macher mit der Bereitschaft Wissen zu teilen

Um Menschen zu gewinnen ihr Wissen anderen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen, sollen örtliche Unternehmen angefragt werden, in ihrer Belegschaft für ein Engagement als „Ehrenamtliche Digitallotsen“ zu werben. Auf diesem Weg können potentielle Fachkräfte direkt erreicht und die Workshops direkt nach der Arbeitszeit realisiert werden. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass das gelingt. Gerade in der Digitalen Community wird das Motto "Sharing is Caring" (in etwa "Teilen ist Kümmern") groß geschrieben. KAB sozial & gerecht ermöglicht es gemeinsam mit Kooperationspartnern diese Idee ganz praktisch und vor Ort Wirklichkeit werden zu lassen. Natürlich wird es helfen, dass in anderen Orten schon erste Erfahrungen mit Sprechstunden und Miniworkshops gemacht wurden und Ehrenamtliche bereit sind, diese Erfahrungen auch weiter zu geben.

2. Digitale Nutzerinnen und Nutzer auf der Suche nach digitalem Wissen für Anwendungen

Digitallotsen1Das Informationsgespräch nahmen zwei interessierte Bürger zum Anlass "mal vorbei zu schauen" und am liebsten hätten sie sich gleich mal aufschlauen lassen, "wie das mit dem neuen Handy-Betriebssystem so geht". Damit zeigte sich sehr direkt, dass der Bedarf da ist und es konnte sofort ein Workshop für Trennfurt vereinbart werden. Diese Anknüpfungspunkte vor Ort sind besonders wertvoll, weil mit den Ansprechpartnern auch die Werbung gewährleistet werden kann. Erst wenn es z. B. im Seniorentreff auch rumgesprochen wird, ergibt sich eine echte Chance, dass sich Menschen auch trauen zu einem solchen Workshop zu gehen.

3. Kooperationspartner und Multiplikatoren vor Ort

In dieser Perspektive wird es im neuen Jahr 2023 einen ersten Versuch in Trennfurt geben. Über den Kooperationspartner Caritas Sozialstation Erlenbach e.V. konnte die Fa. WIKA gewonnen werden, sich zu beteiligen. Die Pfarrei Trennfurt ist an Bord. Gerne kann dieses Modell auch auf andere Kommunen übertragen werden, wozu auch schon Anfragen vorliegen. Es geht weiter!

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