Erster Einsatz WhatsApp

Mehr als 20 Bürgerinnen und Bürger suchten sachkundige Unterstützung in digitalen Fragen.

Ehrenamtliche Digitallotsen im Landkreis Miltenberg haben einen ersten Einsatz zum Thema “Wie geht WhatsApp?” in Trennfurt geleistet. Das große Interesse und die vielfältigen Fragen rund um Handy, Internet und Computer zeigen die große Notwendigkeit dieser Unterstützung. Im Zusammenwirken von “KAB sozial & gerecht” und “Sozialgenossenschaft digital vital i.G.” wurden auch neue Ehrenamtliche geworben. Es geht weiter!

Als erster ehrenamtlicher Digitallotse war Herr Ercan Sarac aus Erlenbach im Einsatz. In einem einführenden und reich bebilderten Vortrag erläuterte er die Grundfunktionen und den Aufbau von WhatsApp. Ob schreiben, telefonieren oder Video, diese vielseitige digitale Plattform ist schon fast ein Muss geworden für alle die sich in der Familie, zu Freizeitaktivitäten oder im Ehrenamt vernetzen wollen. Entsprechend interessiert und vielseitig waren die Nachfragen aus dem Publikum. An dieser Stelle unterstützten alle anwesenden Teammitglieder von “KAB sozial & gerecht” und “Caritas Erlenbach” den Referenten und standen mit Rat und Tat den Teilnehmeden zur Verfügung. Damit wurde aber auch schon deutlich: Digitallotse geht nicht als Einzelkämpfer.

Zusammen mit der Ausschreibung der Pilotveranstaltung wurden auch potenzielle Ehrenamtliche angesprochen. Tatsächlich meldeten sich schon jetzt zwei Personen, die sich ein weiteres Engagement in Trennfurt vorstellen können. Ziel ist es in diesem Ort, aber auch in weiteren Kommunen im Landkreis Miltenberg, kleine Teams zu bilden, um die Bürgerinnen und Bürger auf dem Weg in die alltägliche Digitalisierung zu unterstützen. Interessierte Ehrenamtliche oder Kommunalverantwortliche können sich auch jetzt jederzeit auf kontakt@sozialundgerecht.com melden. Mit ähnlichen Ansätzen sind z. B. die “Appler” in Niedernberg, die Caritas in Erlenbach oder das Herrmann-Staudinger-Gymnaisum im Kreis schon aktiv.

Schon die große Nachfrage machte deutlich, dass hier noch mehr geschehen muss. Wohin die Reise geht zeigt im warsten Sinn des Wortes die Diskussion zum “Deutschlandticket”. Die einen meinen mit einem “digitalen Ticket” endlich Deutschland in die umfassende Digitalisierung zu führen. Andere, wie der Sprecher der Digitallotsen, Michael Göb, verweisen zu Recht darauf, dass die “Digitale Teilhabe” keines wegs für alle einfach und gesichert ist und dass es deshalb beides braucht: Tickets digital und auf Papier sowie ehrenamtliche Digitallotsen damit alle Bürgerinnen und Bürger durch die digitalen Möglichkeiten gewinnen.