Sie sind in allen Dörfern und Städten des Landkreises zuhause: Frauen aus Osteuropa, die in Haushalten pflegebedürftiger Menschen arbeiten. Oft sind die Frauen 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag zumindest in Bereitschaft und haben nur wenig wirklich freie Zeit. Sie stellen damit ein wesentliches und vergleichsweise günstiges Rückgrat der häuslichen Pflege.
Weil aber die Situation für viele dieser Frauen mitunter auch sehr belastend ist, engagiert sich Stefanie Krömker (Mömbris) für deren Belange. Die Bedingungen im Miteinander der Familien sind oft zugewandt, mitunter aber auch wirklich problematisch. "Immer ist die Arbeit dieser Frauen anstrengend, da sie häufig Menschen betreuen, die demenziell erkrankt sind.“ Zugleich ist es für viele Frauen im mittleren Alter, mit zum Teil wenig Ausbildung, eine gute Gelegenheit um zum eigenen Familieneinkommen beizutragen.
Zunächst ging es beim Engagement von Frau Krömker einfach darum, Geselligkeit, Austausch und Gemeinschaft zu ermöglichen. Im Rahmen der weitergehenden Suche nach Entwicklungsmöglichkeiten hat sie aber auch ein Beispiel guter Praxis gefunden, mit dem die Situation noch weiter aus dem Dunkelfeld geholt werden kann: „Da gibt es Arbeitsverträge, die auch nach unserem Recht gültig sind und eine Qualifizierung der Frauen ermöglichen.“ Deshalb wünscht sich Frau Krömker, dass diese Situation insgesamt in den Blick genommen wird „Wenn wir das aus dem grauen ins Helle holen ist das gut für die Familien die Hilfe bekommen und für die
Frauen die diese Hilfe gewährleisten.“
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